Was ist eigentlich Hypnose?


Definition von Hypnose:
Eine der besten Definitionen liefert Wikipedia, die OpenSource-Enzyklopädie:

Als Hypnose wird ein Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance bezeichnet, welche durch vorübergehend geänderte Aufmerksamkeit und meist tiefe Entspannung gekennzeichnet ist; die Begriffe „Hypnose“ und „hypnotische Trance“ werden häufig synonym verwendet.
In diesem Zustand sind sowohl die Ansprechbarkeit des Unterbewussten als auch die Konzentration auf eine bestimmte Sache stark erhöht, die Kritikfähigkeit des Bewusstseins in gleichem Maße reduziert. Dadurch können bestimmte Phänomene verstärkt oder überhaupt erst wahrgenommen werden, wie beispielsweise Änderungen des Bewusstseins und des Gedächtnisses, Kontrolle des vegetativen Nervensystems, vermehrte Empfänglichkeit für Suggestionen sowie für normales Bewusstsein ungewöhnliche Reaktionen und Vorstellungen. Die Definition ist nur vage, da die physiologischen Vorgänge noch immer erforscht werden.
Der Zustand der Hypnose ähnelt jenem natürlichen spontan auftretenden Zustand, den man vor allem beim Einschlafen und Aufwachen sowie bei Tagträumen, konzentriertem Lesen eines Buches oder Schauen eines Filmes erleben kann: die Wahrnehmung ist eingeengt und die Konzentration des Bewusstseins auf eine bestimmte Sache gerichtet – das Buch, den Film oder aber die Worte des Hypnotiseurs.

Hypnotherapie ist weit mehr als nur eine Behandlungsmethode. Sie ist eine Kommunikationsform, die es ermöglicht, eine direkte Verbindung zum Unterbewusstsein eines Patienten herzustellen und diese Kommunikationsform für die Therapie zu nutzen.
Wörtlich übersetzt bedeutet Hypnose Schlaf (vom griechischen „hypnos“), aber bei der Hypnose handelt es sich nicht wirklich um Schlaf. Man befindet sich dagegen in einem gelösten und entspannten Zustand, in dem man eher dazu in der Lage ist, die Dinge, die einen belasten, in einem anderen Licht und vielleicht auch ohne die üblichen „Barrieren“ zu betrachten, als im Wachzustand, in dem hauptsächlich das Wach-Bewusstsein die Gedanken lenkt.

Ein weiterer Unterschied zwischen Wach- und Trance-Bewusstsein besteht darin, dass man im wachen Dasein immer mehrere verschiedene Reize zugleich wahrnimmt. Manch einem mag dieses Phänomen in seiner Extremform, der Reizüberflutung, bekannt vorkommen.

In der Trance dagegen ist die Wahrnehmung auf eine bestimmte Vorstellung gerichtet und das Bewusstsein ist so fokussiert, dass die äußere Umgebung zunehmend weniger wahrgenommen wird und auch weniger Gewicht bekommt. In einem solchen ruhigen und zugleich konzentrierten Zustand fällt das Bearbeiten von psychischen Problemen leichter, da die Alltagsanspannung, der übliche „Trott“ und auch die Ablenkung durch Störungen von außen unterbrochen werden.
Trance ist eine völlig normale, den Menschen angeborene Fähigkeit. Wir befinden uns in Trance, wenn wir von einem Thema besonders fasziniert sind, zum Beispiel beim intensiven Fernsehen, Lesen, in einer Diskussion oder beim Sport, auch das Tagträumen ist eine Form von Trance.

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